Verkehrsunfall Eichenbarleben

Am 25.04.2013 um 08:21 erfolgte eine Alarmierung des OV Haldensleben durch die Leitstelle Börde über FME und Telefon. Nachdem die Eckdaten des Einsatzes geklärt waren, erfolgte eine Einteilung der Helfer und die Fahrt zum Schadensort. Dort angekommen, unterstellten wir uns der Einsatzleiterin der Freiwilligen Feuerwehr Eichenbarleben Kameradin Husnik und begannen nach kurzer Absprache mit der Erkundung der Schadensstelle.

Ein Anhänger mit flüssigen Gärabfällen einer Biogasanlage war in einer S-Kurve umgestürzt, gegen eine Garage gerutscht und aufgerissen. Etwa 5000 Liter Gülle liefen sofort aus. Außerdem beschädigte der Anhänger die Garage und weitere Nebengebäude schwer. In der Garage stand ein PKW. Unser Einsatzauftrag lautete Sichern und Abstützen der Garage und Bergung des PKWs.
Da die Schadensstelle durch den umgestürzten Anhänger sehr beengt war, erfolgten alle Arbeiten immer in enger Absprache mit der Feuerwehr. Wir begannen mit einer temporären Notabstützung mittels Holzbalken und Windenstützen. Da die Garage als einsturzgefährdet und damit nicht mehr sicher betrachtet wurde, erfolgten die meisten Arbeiten von außen. Außerdem war die Belastung mit Ammoniak-Dämpfen in der Garage deutlich zu spüren. Wir mußten rechts neben der Garage ein Podest errichten, da der Untergrund teils aus einer verfüllten alten Klärgrube bestand, die mit Betonplatten abgedeckt war. Nachdem die Notabstützung stand, begannen die Feuerwehr und das Kranunternehmen mit der Bergung des Anhängers. Wir zogen uns aus dem Gefahrenbereich zurück. Nachdem der Anhänger geborgen war, reinigte die Feuerwehr die Straße und wir konnten mit der Entfernung des verbogenen Garagentores und der Bergung des PKW fortfahren. Wir zogen den PKW mittels Greifzug und Kette vorsichtig aus der Garage. Danach ersetzten wir die Windenstützen durch Holzbalken und vollendeten die Abstützung. Der Bauhof errichtete eine Absperrung der Schadensstelle und nach Rücksprache mit der Einsatzleiterin beendeten wir unseren Einsatz. Gegen 18:00 war der Einsatz dann beendet, natürlich wurde vorher die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und eine kurze Einsatznachbesprechung durchgeführt. Insgesamt waren wir fast 10 Stunden, mit insgesamt 8 Helfern und zwei Fahrzeugen vor Ort.
Wir danken der Freiwilligen Feuerwehr Eichenbarleben für die sehr gute Zusammenarbeit und Verpflegung und dem Polizeirevier Börde für die Absicherung der Einsatzstelle.
Ich danke außerdem allen beteiligten Helfern für die große Leidensfähigkeit, diesen Geruch hatten sicherlich alle noch am nächsten Tag in der Nase.

Uwe Kretzschmar


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