Über 30 Mitglieder sind derzeit beim THW-Ortsverband Haldensleben aktiv. Aber es sollen ruhig noch mehr werden. Damit Interessenten aber überhaupt erst einmal wissen, was die Männer und Frauen vom THW so können, was sie leisten und was für Gerätschaften ihnen in ihren Einsätzen zur Verfügung stehen, haben die Haldensleber erstmals ihr Domizil für Besucher geöffnet.
Beim Tag der offenen Tür des Ortsverbandes Haldensleben an der Nathusiusstraße lehnten sich die Mitglieder allerdings nicht ruhig zurück und warteten auf Gäste. „Damit die Besucher gleich sehen können, was wir so machen, haben wir heute gleich einen Grundausbildungstag eingelegt“, sagte Uwe Willenbacher. So zeigten vor allem die Jugendlichen – derzeit hat das THW Haldensleben acht Mitglieder zwischen 10 und 17 Jahren – was sie können.
Sie bauten unter anderem einen Seilzug auf, mit dem man in unwegsamem Gelände verletzte Personen über weite Distanzen transportieren kann. Dafür mussten sie zunächst Gestelle aufbauen und später eine Trage daran befestigen, die mit einer Seilkonstruktion behutsam gezogen werden kann. Zudem bauten die jungen Leute Gerüstsysteme auf, die im Einsatzfall oft benötigt werden.
Neben ihren Fahrzeughallen öffneten die THW-Mitglieder auch ihre Einsatzfahrzeuge und erläuterten interessierten Gäste alles, was sie an Bord haben müssen.
Auch eine Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz kam für den Tag der offenen Tür zustande. Die Wolmirstedterin Kathleen Bünsch ist nämlich nicht nur Mitarbeiterin des DRK, sondern auch Mitglied beim THW. Sie informierte an ihrem Stand vor allem den Nachwuchs über Erste Hilfe und hatte einen Teddy zum Verarzten mitgebracht. Dabei half ihr unter anderem der neunjährige Leo Willenbacher.
Der Tag der offenen Tür war auch schon eine Übung für das kommende Jahr. Dann wird der THW-Ortsverband Haldensleben 20 Jahre alt und möchte das Jubiläum gebührend feiern.
Pünktlich vor diesem Datum hat sich erst kürzlich zudem ein Förderverein gegründet. Dieser hat bisher acht Mitglieder. „Aber wir sind für jede weitere Unterstützung dankbar. Denn als Förderverein wollen wir vor allem die Jugendarbeit noch weiter verbessern“, sagt Werner Horn, der Vorsitzende des neuen Fördervereins.